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HSG St. Gallen: Medikament kostet im Schnitt 6,16 Mrd. USD.

Sind die Zeiten für neue Medikamente für unter 1 Mrd. USD vorbei?

Gesetzt waren Zahlen in der Branche, die von 700-1.000 Mio. USD als Kosten für die Entwicklung eines neuen Medikaments sprachen. In einer Studie der Hochschule St. Gallen über den Betrachtungszeitraum 2001-2020 wurde festgestellt, dass die Kosten für die Entwicklung neuer Medikamente drastisch gestiegen sind. Es wurde geschätzt, dass die Kosten für die Entwicklung eines neuen Medikaments inzwischen bei etwa 6,16 Milliarden US-Dollar liegen, was eine erhebliche Steigerung im Vergleich zu früheren Schätzungen darstellt. Die Studie untersuchte verschiedene Faktoren, die zu dieser Kostensteigerung beitragen, einschließlich der zunehmenden Regulierung und der Notwendigkeit, größere klinische Studien durchzuführen.

Die Autoren der Studie argumentieren, dass diese hohen Kosten für die Entwicklung neuer Medikamente zu einer wachsenden Kluft zwischen großen Pharmaunternehmen und kleineren Biotech-Unternehmen führen. Während große Pharmaunternehmen immer noch in der Lage sind, die hohen Kosten für die Entwicklung neuer Medikamente zu tragen, können kleinere Unternehmen oft nicht mithalten und müssen sich entweder auf die Entwicklung weniger komplexer Medikamente konzentrieren oder sich mit einem großen Pharmaunternehmen zusammenschließen. Darüber hinaus wird insbesondere der US-Aktienmarkt als Finanzierungsquelle weiter an Bedeutung gewinnen. 

Innovationsfeindlichkeit zulasten der Patienten


Die Studie schlägt vor, dass es notwendig ist, neue Wege zu finden, um die Kosten für die Entwicklung neuer Medikamente zu senken und den Zugang zu diesen Medikamenten zu verbessern. Eine Möglichkeit besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und akademischen Forschungseinrichtungen zu stärken und die Kosten für klinische Studien zu senken. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Regulierung zu vereinfachen, um die Kosten und die Zeit für die Zulassung neuer Medikamente zu reduzieren.

Insgesamt stellt die Studie eine wichtige Erkenntnis für die Pharma- und Biotechnologiebranche dar und zeigt, dass es notwendig ist, neue Wege zu finden, um die Kosten für die Entwicklung neuer Medikamente zu senken, um den Zugang zu diesen lebenswichtigen Medikamenten zu verbessern.

Risiken steigen per Tag 1.

Für uns als Risikoexperten lässt sich hieraus ableiten, dass die Schadenverteilungen unserer Mandanten bereits von Beginn an  nach oben verschiebt und mit der Phase 2 Studie „in einer neuen Liga“ spielt. In diesem Kontext wird es neben der Absicherung von Firmenwerten (z.B. Molekülen) auch Anpassungen beim Managerschutz benötigen, die neben klugen Konzepten (z.B. mit Blick auf einen IPO) vor allem auch höhere Absicherungssummen z.B. in der D&O-Versicherung beinhalten. Darüber hinaus muss gerade mit Blick auf die im DACH-Raum aktive Biotech-Landschaft mit einer von der Politik vorangetriebenen Kampagne zur Senkung der Kosten hingewirkt werden. 

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